Die gute Nachricht ist, dass
sich offenes und effektives Feedback lernen lässt. Die schlechte Nachricht ist,
dass diese Methode oft angewendet wird in einem nicht passenden Kontext, wobei
es schnell zu Verletzungen der Persönlichkeit kommen kann.
Intention der Methode
Feedback ist, störende Verhaltensweisen zu korrigieren.
Hierbei ist ein offener und
wertschätzender Umgang mit Gefühlen und Kritik notwendig. Meistens tut Feedback
erst einmal weh, ist peinlich, löst eine Abwehrreaktion aus oder führt zu einer
Verteidigung des Selbstbildes auf Seiten des Feedbacknehmers. Schnell wird
deutlich, dass wirkungsvolles Feedback nur von einer Person gegeben
werden kann, von der ein Feedback auch gewünscht wird. Das ist selten bei
hierarchischen Strukturen der Fall. Eine hervorragende Konstellation ist:
Kunde und Coach.
Feedback-Nehmer:
1.
Selbstbild
prüfen
2.
Beziehung
klären
3.
Wirkung
von Verhalten erkennen
4.
Aktiv und
lernbereit zuhören
5.
Bedanken
ohne Rechtfertigung
Feedback-Geber:
1.
Beobachten
und wahrnehmen
2.
Gedanken
und Gefühle äußern
3.
Auswirkungen
auf eigens Erleben schildern
4.
Verbesserungsvorschläge
kommunizieren
5.
Form:
beschreibend, konkret, zeitnah, gut dosiert, angemessen, Ich-Botschaften,wertschätzend
Es ist zunächst einfacher im
1:1 Setting Feedback zu üben. In einer Gruppe sollte die Methode gut eingeführt
werden, um ihre Möglichkeiten zu entfalten.Voraussetzung ist eine respektvolle,
wertschätzende und empathische Haltung aller Gruppenmitglieder. Daher eignet
sich eine Coaching-Ausbildung für einen gruppendynamischen Feedback Prozess.
Feedback als Methode ist
eine gute Konfliktprophylaxe.
Ihre
Margret Fischer